Warum teilnehmen

Vielleicht fragen Sie sich, warum Sie die letzten Wochen vor Studienbeginn mit einem Mathematik-Vorkurs verbringen sollten?

Warum Sie teilnehmen sollten

Hier erfahren Sie drei typische Gründe, warum Sie an der Studienvorbereitung teilnehmen sollten.

"Ich hatte immer gute Mathenoten - da brauch ich keine Vorbereitung."

Jein:

Es gibt zwar auch zwischen den Mathematik-Schulnoten und dem späteren Studienerfolg einen Zusammenhang. Dieser Zusammenhang ist aber nicht so stark wie z.B. der Einfluss der Klausurnote "Mathematik I". Das liegt daran, dass Mathematik an unterschiedlichen Schulen unterschiedlich gelehrt wird - und dass sich die Schul- und Hochschulmathematik in einigen Punkten deutlich unterscheidet.

Wichtig für Ihr Studium sind vor allem gute Kenntnisse der mathematischen Grundlagen - vom Bruchrechnen über Termumformungen zur Auflösung von Gleichungssystemen. Nur wenn das Basiswissen "sitzt", können Sie den Berechnungen in der Vorlesung folgen!

Darum empfehlen wir allen Studienanfänger*innen - auch denen mit sehr guten Schulnoten! - sich einen Überblick über ihr Grundlagenwissen zu verschaffen, indem Sie den Vorwissen-Check absolvieren.

"Mathe versteht man oder nicht - da hilft kein Üben."

Das stimmt nicht!

Natürlich ist es prima, wenn Ihnen mathematische Zusammenhänge schnell einleuchten. Aber je komplexer die Berechnungen werden, desto wichtiger ist es, dass Sie einen soliden Grundstock an Vorkenntnissen mitbringen.

Nur durch stetiges Anwenden der Verfahren werden Sie sicher im Umgang mit der "Sprache" Mathematik. Und es kann Ihnen durchaus passieren, dass Sie eine mathematische Fragestellung erst nach wiederholtem Üben und Beschäftigen mit dem Lernstoff verstehen.

"Ich will doch kein Mathematiker werden."

Stimmt, aber...

...Sie werden in fast jedem ingenieurwissenschaftlichen oder wirtschaftswissenschaftlichen Fach mit mathematischen Berechnungen zu tun haben - und leider können Sie noch nicht wissen mit welchen. Es hängt ganz davon ab, in welcher Branche Sie arbeiten und mit welcher Fragestellung Sie sich befassen.

Darum ist es so wichtig, dass Sie in Mathematik ein breit aufgestelltes Grundlagenwissen haben.

Das sagen Studierende

Ein paar Wochen vor Vergabe der Bachelor-Urkunden in den Jahren 2014, 2016 und 2020 wurden Studierende der DHBW Mannheim Fakultät Technik zu ihren Erfahrungen im Studium befragt.

"Sie haben Ihr DHBW-Studium vor drei Jahren begonnen. Wenn Sie an den Anfang zurückdenken, welchen Rat würden Sie Studienanfänger*innen in Bezug auf das Studium und die Bewältigung der Anforderungen in Mathematik geben?"

"Man muss da durch, da hilft nichts, aber mit Fleiß und Durchhaltungswille kann man das schaffen. Es werden Lücken existieren, aber die kann man schließen, und genug andere Leute haben es auch geschafft."

"Vorkurs und Tutorium besuchen, egal wie gut der Wissenstand ist."

"Tutorien besuchen und die Verantwortung für das Lernen von mathematischem Verständnis nicht auf die DHBW übertragen."

"Ist nicht so schlimm wie es am Anfang aussieht! Dran bleiben! Schleifen lassen bringt nichts. Am besten in Kleingruppen und mit Hilfe von Videos die Übungsaufgaben regelmäßig durcharbeiten."

"So früh wie möglich sich in den Stoff einarbeiten. Und auch Mathematik-Literatur verwenden."

"Übungsaufgaben sowohl alleine als auch in Gruppen bearbeiten. Im Rahmen der Gruppenarbeit ergeben sich viele logische Zusammenhänge, die man alleine nicht erkannt hätte. Des Weiteren liefern die Gruppenarbeiten weitere Problemstellungen. Die Einzelarbeit dient sowohl dazu, sich auf die Gruppenarbeit vorzubereiten, als auch Lehrinhalte zu vertiefen."

"Lernt Differentialgleichungen zu lösen."

"Wenn der Student, wie ich, nach seinem Abitur eine Ausbildung gemacht hat und erst anschließend das Studium begonnen hat, gibt es einen Wissensnachteil. Das liegt daran, dass die Mathematik während der Ausbildung auf einem anderen Level ist. Daher sollte besonders früh mit dem Aufholen der Themen begonnen werden. Und jedes mögliche Angebot genutzt werden."

"Gute Grundlagen zu Beginn schaffen, dann muss man sich keinen Kopf machen."

"Regelmäßig wiederholen. Lerngruppen bilden. Kontakt zum Dozenten pflegen. Fragen in Vorlesungen stellen."

"Bei allen Grundlagen ehrlich mit seinen eigenen Kentnissen umgehen und Lücken so schnell wie möglich füllen."

"Nicht einschüchtern lassen. Mit anderen Studenten zusammenarbeiten. Am Stoff dranbleiben und die Übungen machen. Es ist auch hilfreich, verständliche Bücher zusätzlich zu Rate zu ziehen."

"Gerade am Anfang lieber zu viel Zeit investieren, um wirklich alle Elemente der Vorlesung nachzuvollziehen und vor allem sich seines eigenen Lerntyps und -stils bewusst sein."

"Übungen sind zwingend notwendig und Fragen stellen, wenn man etwas nicht versteht. Tutorien können helfen."

"Am Ball bleiben, viel üben (spart Zeit in der Klausurvorbereitung), sich für die Logik hinter der Mathematik begeistern, Vorurteile aus Schule abschütteln."

"Direkt von Anfang an sich dran setzen und Lücken sofort aufarbeiten."

"Mathematik war wichtig für mein Studium, weshalb ein Vorkurs immer Sinn macht - auch wenn man schon gute Vorkenntnisse aus der schulischen Ausbildung hat."

"Kleine Schritte bei der Bewältigung der Aufgaben machen, nicht schon beim Umfang der Aufgabenstellung kapitulieren. Mit Kommilitonen üben, lernen und austauschen."

"Schulstoff wiederholen, am betreuten e-Learning teilnehmen, Fachliteratur als Nachschlagewerk beschaffen."

"Nicht auf die leichte Schulter nehmen, auch wenn man Mathe als Leistungskurs hatte."

Fazit

Mathematik-Grundlagen sind für Ihr Studium wichtig! Damit Sie einen Eindruck von den im Studium benötigten Vorkenntnissen erhalten, sollten Sie möglichst bald den Vorwissen-Check durchführen und Ihren Kenntnisstand überprüfen.

Je früher Sie damit beginnen, Ihre Kenntnisse aufzufrischen, desto besser sind Sie auf Ihre ersten Vorlesungen vorbereitet!

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